„Who cares?“? Museen und Archive sind Räume des Sammelns, Erzählens, Darstellens. Ihr Zeugnis und Beitrag zur Geschichtsschreibung erfolgen durch die gleichzeitige Beleuchtung und Überschattung von Ereignissen, Inhalten und Prozessen. Was betrachten wir und warum? Wer spricht? Für wen? Aus einer kollektiven Reflexion über die Aufgaben der musealen und archivarischen Institution wuchs das Interesse an dem Begriff „care“ und der Vorstellung eines gemeinsamen Gedächtnisses.
Mit diesem Projekt möchten die Ausstellungsmacher:innen verschiedene institutionelle Ansätze betrachten und kritisch hinterfragen. Die Auseinandersetzung mit Spannungen zwischen dem Sichtbar- und dem ihm enthaltenen Unsichtbarmachen führt sie zu alternativen Räumen: Wie lässt sich anders sehen, erzählen, denken? „Who cares?“ ist nicht als abgeschlossener Zirkel zu verstehen, sondern als fruchtbarer Boden, auf dem künftige Gespräche und kollektive, kritische Auseinandersetzungen reifen sollen.
Die Ausstellung “Who cares?” ist Teil des “Angewandte Festival” (Web – hinunterscrollen)
Angewandte Festival
Zeit: 27.-30. Juni 2023, 11.00-21.00 Uhr
Orte: Gebäude der Universität für Angewandte Kunst Wien
In diesem Rahmen beschäftigt sich Konstantina Hornek mit dem Thema „Sichtbarkeit“. Dazu befragt sie exemplarisch die Arbeit der Sammlung Frauennachässe am Institut für Geschichte der Universität Wien.
Projektpräsentation von Konstantina Hornek: 28.06. 2023 von 11-15.00 Uhr und 30.06.2023 von 16-21.00 Uhr im Seminarraum 26, Vordere Zollamtstr. 7, 1030 Wien
Alle Beteiligten an der Ausstellung „Who cares?“: Claire Lea Deuticke, Manon Fougère, Marie-Claire Gagnon, Konstantina Maria Hornek, Emilie Malmgren, Veronika Nikiforova, Iris Oke, Jody Adwoa Pinkrah, Samira Plunger und Nicole Waltener