Geschichte

Anfänge

frida wurde 1991 initiiert: Im August 1991 fand ein erstes Vernetzungstreffen statt. Daran teilgenommen haben 29 Vertreterinnen aus der autonomen wie auch aus der institutionalisierten Frauendokumentationsszene, aus dem Wissenschafts- und dem damaligen Frauenministerium von Johanna Dohnal.

frida wurde 1992 gegründet: Aus den Vernetzungstreffen entstand frida – der Verein zur Förderung und Vernetzung frauenspezifischer Informations- und Dokumentationseinrichtungen in Österreich. Die konstituierende Sitzung fand am 27. März 1992 statt.

Das Anliegen der engagierten Aktivist*innen war – und ist – es, gemeinsam in der Bibliotheks- und Dokumentationslandschaft etwas zu verändern.

  • Eine ausführliche Darstellung der Netzwerkgeschichte und -arbeit enthält der Artikel von Li Gerhalter: Frauen – Information – Dokumentation – Archiv. Das feministische Netzwerk frida (VÖB-Nachrichten 75/2022/1), S 17-36 (Web) | (PDF)

Projekte

frida hat eine Reihe von Projekten selbst durchgeführt oder initiert (Web). In den ersten Jahren des Bestehens fanden in Kooperation mit dem Renner-Institut auch regelmäßige Arbeitstagungen statt.

Stete Veränderungen

frida ist inzwischen seit 30 Jahre aktiv. In dieser Zeit hat im Informations- und Dokumentationswesen mit der Digitlisierung ein großer Wandel stattgefunden – und auch die feministisch ausgerichteten Wissenschaften haben sich ständig weiterentwickelt. Diese Veränderungen zeigen sich nicht zuletzt in der täglichen Arbeit der verschiedenen Mitgliedseinrichtungen.


Zeitleiste – Eine Auswahl von Ereignissen aus der Geschichte von frida

2024

Aktuelle Themen von frida sind weiterhin die “geschlechtergerechte Sacherschließung” sowie die (internationale) Vernetzung.

Am 22. Mai 2024 ist frida mit einem Informationsstand beim Fest zu 30 Jahren TÜWI im Türkenschanzpark vertreten. (Informationen folgen)

2023

In den “VÖB-Nachrichten” (75/2022/2) erscheinen ein Bericht sowie die Keynote des Online-Workshops von Karin Aleksander zur “geschlechtergerechten Sacherschließung” am 11. Mai 2022 – samt Ausblick und Aufruf. Die Beiträge sind online frei verfügbar (Web)

Bei der Tagung der österreichischen Literaturarchive im Juni 2023 in Graz sind zahlreiche Mitglieder von frida in die Sektion “(Kultur-)Archive und Gender” involviert (Web)

In “Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte” (79/2023) erscheint der Artikel “Feministische Archive in Österreich. Von der ‘Sektion Archiv’ bis zur Zines-Sammlung” von Li Gerhalter und Margit Hauser (Web)

2022

frida feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Dazu werden verschiedene Aktivitäten gesetzt (Web):

  • Publikation zu “frauen*- und genderspezifischen Zugängen zu Dokumentationspolitiken” (online frei verfügbar) (Web)
  • Veranstaltung zur “geschlechtergerechten Sacherschließung” am 11. Mai 2022 (Web)
  • Feier am 11. Mai 2022 mit Vorstellungen der “Jubiläums-Projekte”

Berichte über die Arbeit von frida erscheinen in den VÖB-Nachrichten (75/2022/1) (Web), im STICHWORT-Newsletter (53/2022) (Web) und im Weblog von fernetzt (Web).

Die Präsentation des Sammelbandes “Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung” in der Wiener Hauptbücherei wurde erst für den 2. Februar 2022 geplant (Web) und findet schließlich am 31. Mai 2022 in der Wiener Hauptbücherei statt (Web).

2021

Die Covid-19-Pandemie hat weiterhin starke Auswirkungen auf die Arbeit aller Mitgliedseinrichtungen von frida – wie auf die von allen anderen Wissens- und Kulturinstitutionen.

Im Februar und März 2021 werden vier weitere lebensgeschichtliche Interviews online veröffentlicht, die in Kooperation mit dem Projekt “MenschenLeben” der Österreichischen Mediathek mit frühen Aktivistinnen von frida geführt wurden. Das Projekt ist damit erfolgreich abgeschlossen (Web).

2020

frida startet eine Kooperation mit dem Projekt “MenschenLeben” der Österreichischen Mediathek. Aus Anlass des bevorstehenden 30-jährigen Bestehens von frida (2022) werden lebensgeschichtliche Interviews mit frühen Aktivistinnen geführt. Im November 2020 werden die ersten zwei Interviews online verfügbar gemacht (Web).

Die Präsentation des Sammelbandes “Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellungink” ist für den 12. Mai 2020 geplant (Web). Aufgrund der Pandemie-Situation muss der Termin verschoben werden.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie werden die Treffen von frida in den virtuellen Raum verlegt.

2019

Die neue Website geht online.

Mehrere Einrichtungen und Einzelpersonen werden als neue Mitglieder bei frida begrüßt (Web).

Die Planungen von verschiedenen Vorhaben zur Feier anlässlich des 30-jährigen Bestehens von frida im Jahr 2022 beginnen.

Der von Edith Stumpf-Fischer und Ilse Korotin herausgegebene Sammelband “Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellungink” erscheint bei Präsens (Web).

2018

frida druckt erstmals eine Postkarte.

STICHWORT (Web), Frauen*Solidarität (Web) und Sammlung Frauennachlässe (Web) bieten je einen Workshop bei der Feministischen Sommeruni 2018 in Berlin an (Web).

Zum 25-jährigen Bestehen von frida wird im STICHWORT-Newsletter 45/2018 ein von Andrea Zaremba zusammengestellter Überblick über die im Rahmen des Netzwerks durchgeführten Projekte veröffentlicht.

2016

Das von Ilse Korotin herausgegebene “Lexikon österreichischer Frauen” erscheint bei Böhlau Wien. Die umfangreiche vierbändige Zusammenstellung ist gedruckt in vier Bänden (Web) sowie auch online frei im Open Access verfügbar (Web).

Das Lexikon wird im Mai 2016 von Bundespräsident Heinz Fischer in den Räumen der Präsidentschaftskanzlei feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.

2015

Der vom i.d.a.-Dachverband eingerichtete gemeinsame Online-Verbund-Katalog “Meta” geht online (Web). Von den in frida vernetzten Einrichtungen aus Österreich haben bisher der AEP (Web) in Innsbruck sowie das STICHWORT (Web), die Frauen*Solidarität (Web), die Sammlung Frauennachlässe (Web) in Wien Daten in den gemeinsamen Katalog eingestellt.

frida ist mit diesem Poster am Österreichischen Bibliothekar*tag in Wien vertreten. Die Grafik wurde gestaltet von Sandra Lehecka. Sie hat dazu auch das neue Logo von frida entworfen (Web).

2014

Im Oktober 2014 findet die 49. Jahrestagung von i.d.a., dem Dachverband deutschsprachiger Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen in Wien statt (Web). Organisiert wird das Treffen von den frida-Mitgliedseinrichtungen STICHWORT (Web) und Frauen*Solidarität (Web), unterstützt von der Sammlung Frauennachlässe (Web). Das Leitthema lautet “Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung”.

Das von Susanne Blumesberger verfasste “Handbuch der österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorinnen” erscheint bei Böhlau Wien. Die umfangreiche zweibändige Zusammenstellung ist gedruckt (Web) und im OpenAccess auch online frei verfügbar: Band 1 A-K (Web) (DOI: 10.25365/phaidra.6); Band 2 L-Z (Web) (DOI 10.25365/phaidra.7);

2012

Das Fest zum 20-jährigen Bestehen von frida findet im Spätherbst 2012 im IWK statt.

2010

Das Projekt “Der Weg zur beruflichen Gleichstellung. Am Beispiel der Bibliothekarinnen” (Web) in Kooperation mit biografiA startet.

2006

frida veranstaltet gemeinsam mit dem IWK und der AG biografiA die Tagung “Österreichische Bibliothekarinnen auf der Flucht — verfolgt, verdrängt, vergessen?”

2005

frida ist Mitglied des Österreichischen Frauenrings (Web), der Dachorganisation österreichischer Fraueninitiativen.

Ende Oktober 2005 treffen sich in Frankfurt am Main zum 40. Mal Vertreterinnen der deutschsprachigen Frauen-/Lesbenarchive, -bibliotheken und –dokumentationsstellen zu ihrer jährlichen Tagung des i.d.a.-Netzerks. Über die Veranstaltung berichtet eine Presseaussendung sowie die Zeitung “Der Standard” (Web).

In diesem Jahr wird die 85. Sitzung abgehalten.

2004

Die Publikation “kolloquiA” wird von Helga Klösch-Melliwa im Namen von frida für den Gabriele-Possanner-Förderungspreis 2003 eingereicht (Web). Über 30 Arbeiten haben an diesem österreichweiten Bewerb teilgenommen. Die kolloquiA wird “von den Koordinationsstellen für Frauen- und Geschlechterforschung sowie von zwei zusätzlichen Fachgutachterinnen für preiswürdig erachtet und somit der Jury zur Entscheidung vorgeschlagen” und gelangt in die Endrunde von 6 Projekten.

2003

STICHWORT (Web) und Frauen*Solidarität (Web) organisieren im Namen von frida vom 24. bis 26. Oktober 2003 das 38. Treffen von i.d.a., die Fachtagung der deutschsprachigen Frauen-/Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen in Wien. Das Tagungsmotto lautet “Fraueninformation zwischen Bewahrung kulturellen Erbes und Anforderungen der digitalen Informationsgesellschaft”. Presseaussendung (PDF) / Programm (PDF).

Zum 10-jährigen Bestehen von frida erscheint ein Artikel im STICHWORT-Newsletter 15/2003 (PDF).

2002

Das Geburtstagsfest zu 10 Jahre frida findet im Dezember 2002 in der Frauenhetz (Web) statt.

frida tritt dem Netzwerk ATHENA. Advanced thematic network in activities in women’s studies in Europe Europe (Web) bei.

2001

Im Rahmen von frida wird das Projekt “Die Dokumente der österreichischen Frauenbewegung. Aktualisierung der Dokumentation österreichischer Frauengruppen” von STICHWORT durchgeführt (Web).

Die Publikation von Helga Klösch-Melliwa u.a.: kolloquiA. Frauenbezogene / feministische Dokumentation und Informationsarbeit in Österreich. Lehr- und Forschungsmaterialien (Web) wird von frida beim BMBWK-Verlag Österreich herausgebracht.

1998

Die Projektinitiative “biografiA. Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen” (Web) startet.

Das frida-Projekt “KolloquiA. frauenbezogene, feministische Dokumentation und Informationsarbeit in Österreich” (Web) startet.

Mitglieder von frida nehmen an der “Know-How-Conference on the World of Women’s Information” in Amsterdam teil. Ein Tagungsbericht von Christa Wille erscheint in Biblos 47 (1998) 2 (PDF).

1997

Die erste Website von frida geht online. Webmasterin ist Elisabeth Binder.

Die frida-Mitgliedseinrichtungen STICHWORT und Frauen*Solidarität organisieren die Jahrestagung von i.d.a., dem Dachverband deutschsprachiger Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen. Diese findet somit erstmals in Wien statt.

1996

Helga Klösch-Melliwa und Angelika Zach haben 1994 und 1995 das Projekt “Thesaura. Österreichischer Frauenthesaurus” (Web) umgesetzt. Thesaura wird am 26. Juni 1996 im Renner-Institut präsentiert.

Das Sommerseminar von frida steht unter dem Motto “frida im WWW”.

frida bekommt ein erstes Logo. Entworfen wird es von der Wiener Künstlerin Ingeborg Kumpfmüller.

1993

frida druck einen ersten Folder. Die Auflage von 5000 Stück wird von der Arbeiterkammer finanziert.

Am 2. und 3. Juli 1993 findet ein Sommerseminar mit den Thesaurusexpertinnen Marieke Kramer und Dagmar Jank statt. Thema sind die Vorbereitungen für das frida-Projekt “thesaurA” (Web).

1992

Am 2. und 3. Juli 1992 findet ein Sommerseminar mit Helga Dickel als Fachfrau für feministische Beschlagwortung und Susanne Feigl statt.

Am 17. März 1992 wird der Verein gegründet, am 1. April findet die erste Sitzung statt.

Beim Vernetzungstreffen am 14. Jänner 1992 werden die Statuten formuliert.

1991

Ein neues Netzwerk schließt sich zusammen. Der Arbeitstitel lautet “Österreichisches Frauendokumentationszentrum”.

Im Laufe des Jahres 1991 nehmen die Aktivistinnen Kontakte zur damaligen Frauenministerin Johanna Dohnal auf, zur frauenpolitischen Abteilung des Renner-Instituts, zur ARIADNE an der Österreichischen Nationalbibliothek, zur Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK, zur Bibliothek und zur SOWIDOK der AK-Wien, zum Frauenarchiv STICHWORT und zu zahlreichen weiteren frauenbewegten Einrichtungen und engagierten Feministinnen.

Vernetzungstreffen finden von 29. bis 31. August 1991, am 2. Oktober, 24. Oktober und 19. November 1991 statt.


Bisherige Vorsitzende des Vereins frida

seit 2017: Li Gerhalter (Vorsitzende), Susanne Blumesberger (stellvertretende Vorsitzende)

2009–2017: Ilse Korotin (Vorsitzende), Susanne Blumesberger (stellvertretende Vorsitzende)

2007–2009: Margit Hauser (Vorsitzende), Rosa Zechner (stellvertretende Vorsitzende)

2002–2007: Christina Buder (Vorsitzende), Margit Hauser (stellvertretende Vorsitzende)

1998–2002: Christina Buder (Vorsitzende), Christa Bittermann-Wille (stellvertretende Vorsitzende)

1995–1998: Roberta Schaller-Steidl (Vorsitzende), Angelika Zach (stellvertretende Vorsitzende)

1992–1995: Barbara Kintaert (Vorsitzende), Hildegard Steger-Mauerhofer (stellvertretende Vorsitzende)