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Buchpräsentation: Ilse Korotin und Edith Stumpf-Fischer (Hg.): Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung, 02.02.2022, Wien

Am Beispiel der Berufsgruppe Bibliothekarinnen lässt sich der lange und dabei mitunter auch hindernisreiche Weg zur beruflichen Gleichstellung von Frauen in Österreich exemplarisch gut dokumentieren. Nachgelesen werden kann das nun in einem neuen Sammelband, den Ilse Korotin und  Edith Stumpf-Fischer herausgegeben haben. Die Ergebnisse sind aufgebaut auf einem mehrjährigen frida-Projekt von biografiA (Link) und werden im Februar 2022 präsentiert.

Bibliotheksgeschichte stellte sich lange Zeit als eine Geschichte von Männern – meist Leitern großer Bibliotheken – dar. Dem Anteil der Frauen an der Entwicklung des Bibliothekswesens wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, Frauen in Bibliotheken für wenig qualifizierte Tätigkeiten aufzunehmen. In den 1920er Jahren gab es die ersten Frauen auf akademischen Posten.

Die vorliegenden Ergebnisse des Dokumentations- und Forschungsprojekts zur (historischen) Entwicklung des Bibliothekarinnenberufs zeigen ein breitgefächertes Spektrum an Bibliotheken und bibliotheksrelevanten Einsatzbereichen, in denen Frauen ihre berufliche Tätigkeit – aber auch ihr pädagogisches sowie bildungs- und gesellschaftspolitisches Engagement – entfalteten und bis in die Gegenwart wesentlich zu deren Entwicklung beitrugen.

Redaktioneller Hinweis: Die Buchpräsentation wurde verschoben auf 31. Mai 2022 (Web)

Zeit: 02.02.2022, 19:00 Uhr
Ort: Hauptbücherei am Gürtel, 1070 Wien

Eine Veranstaltung der Büchereien der Stadt Wien (Web) in Koop. mit biografiA/IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (Web)

Anmeldung und Informationen zu den aktuellen Schutzbestimmungen  (Web) (hier zum Eintrag der Veranstaltung gehen)

Programm

Einleitung

  • Herausgeberinnen Ilse Korotin (Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK) und Edith Stumpf-Fischer (Biografieforscherin, Berufstätigkeit im wissenschaftlichen Bibliotheksdienst und im BM für Wissenschaft und Forschung)

Beiträge

  • Christine Kanzler (Biografieforscherin und Erwachsenenbildnerin): Weibliche Bibliothekarstätigkeit um 1900
  • Gisela Kolar (Historikerin und AHS-Lehrerin): Wiener Arbeiterbüchereien
  • Susanne Blumesberger (Universität Wien, Universitätsbibliothek und Institut für Germanistik): Bibliothekarinnen im Exil
  • Christine Köstner-Pemsel (Leiterin der Fachbereichsbibliothek Romanistik, Universität Wien): Bibliothekarinnen an wissenschaftlichen Bibliotheken

Die Buchpräsentation ist aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation verschoben worden. Der zuvor geplante Termin war im Mai 2020 (Web).