Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel: Die vorrangige Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des NS bzw. des Austrofaschismus wurde erweitert um den Fokus auf gegenwärtige Flucht- und Migrationsbewegungen.
Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Zeit von 1933 bis 1945 und dem Asyl von Frauen heute? Was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für die Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen? Und führt die eigene Flüchtlingserfahrung – sei es zur Zeit der Shoa oder in den Jahren nach 1945 – zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Die FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – die Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK) (Web) beschäftigen sich mit diesen Fragen nach geschichtlichen Kontinuitäten.
Dazu finden zwischen Oktober 2019 und Jänner 2020 insbesamt 7 Vorträge statt. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich im Programm des IWK (PDF) ab Seite 4.
Ort: IWK, Berggasse 17/1, 1090 Wien
Termine: 01.10.2019-21.01.2020