Es besteht gemeinhin die Vorstellung, Tagebücher würden vor allem von jungen Mädchen geschrieben werden, und sie würden insbesondere immer “Geheimnisse” enthalten. In diesem Film wird am Beispiel der Bestände der Sammlung Frauennachlässe die mögliche Vielfalt dieses Genres vorgestellt:
Das Tagebuch einer pensionierten Sozialarbeiterin in den 1990er-Jahren wird ebenso besprochen wie das eines Zuckerbäckers aus dem 19. Jhd. oder einer Wienerin, die die Zeit des Zweiten Weltkrieges in einer damals so genannten “nicht privilegierten Mischehe” (über)lebte.
Dabei wird auch die Arbeit der Sammlung Frauennachlässe besprochen, grundsätzliche Fragen der Genre-Diskussionen von auto/biographischen Quellen werden thematisiert und Projekte aus der Forschung und universitären Lehre vorgestellt.
Der Film “Tagebücher: In Geschichte eingeschrieben. Die Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien” wurde 2014 produziert. Er dauert 20 Minuten und ist online verfügbar.
Link zum Film: https://vimeo.com/115163526