Wie wird in Archiven Wissen weitergegeben – und wessen Wissen ist das? Ist es in Einrichtungen wie der LIESELLE – seit 1978 selbstverwaltetes queer/feministisches Archiv an der Ruhr Universität Bochum, das Dokumente der autonomen Frauen-/Lesben-Bewegungen sammelt – (überhaupt) möglich, intersektionales Wissen und Geschichte(n) zu bewahren? Auf welchem Weg erzeugen verschiedene Communities diesseits und jenseits von Archiven Kontinuitäten und was bedeutet das für die Erinnerungsarbeit in der Gegenwart? Ein Gespräch über streitbare feministische Institutionen, ihre Potenziale, Ambivalenzen und Grenzen.
Ausgehend vom Sammelband „Aktivist*innen im Archiv. Von den Anfängen der Frauenforschung bis zu queeren Interventionen“ diskutieren Herausgeberin Katja Teichmann, Künstlerin Julia Lübbecke und Autor*innen des Sammelbands, u.a. Fallon Tiffany Cabral und Jasmin Dean, über Ein- und Ausschlüsse in (feministischen) Archiven.
Feministischen Buchmesse in Berlin
Zeit: Fr., 09.05.2025, 19.00 Uhr
Ort: aquarium, Berlin Kreuzberg
Programm
– moderiertes Podiumsgespräch; Moderation: Friederike Mehl
– Sektempfang
Katja Teichmann (Hg.): Aktivist*innen im Archiv. Von den Anfängen der Frauenforschung bis zu queeren Interventionen, Orlanda: 2025 (Web)