„Jede Frau sollte mindestens ein Jahr lang Frauengeschichte studieren, egal, was sie sonst macht. Jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat.“ Dieses berühmte Zitat stammt von Gerda Lerner (1920-2013), der Exil-Österreicherin, Historikerin und Begründerin der Women History-Studies in den USA und ist das Motto des Frauenstudienzirkels (Web), den frida-Mitglied Hildegard Steger-Mauerhofer 2007 ins Leben gerufen hat.
Ort: ega – Frauen im Zentrum, Windmühlg. 26, 1060 Wien
Zeit: jeweils Donnerstag, 18.00 Uhr
Programm im 1. Halbjahr 2026
- 29.01.2026: Andrea Maria Dusl: Meine Mutter und andere Frauen, die mich prägten
- 26.02.2026: Susanna Sobernig, Brigitta Vavken und Evelyn Dürmayer: Lebensgeschichten von Frauen
- 26.03.2026: Gertraud Klemm: Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift
- 23.04.2026: Hanna Lichtenberger: Kinderarmut abschaffen
- 28.05.2026: Sabine Lichtenberger: INS RAMPENLICHT! Brüche, Umbrüche, Kontinuitäten. Drei Frauenportraits: Wilhelmine Moik, Rudolfine Muhr und Gabriele Proft
29.01.2026: Andrea Maria Dusl: Meine Mutter und andere Frauen, die mich prägten
„Mona“, ihr neues Buch darüber, ist in Vorbereitung.
Andrea Maria Dusl, geb. 1961 in Wien, Filmemacherin, Autorin, Zeichnerin. Lehrt an der Univ. für angewandte Kunst in Wien. Die Kulturwissenschaftlerin ist Magistra Artium und Doktorin der Philosophie. Zuletzt erschienen: „Die Wiener Seele in 100 Antworten“ und „Die Kolumne in 33 Versuchen“. Essays, Kolumnen und Zeichnungen u.a. für Falter, Standard, Salzburger Nachrichten. Der Weblog von Andrea Maria Dusl ist „Das Büro“ (Web).
26.02.2026: Susanna Sobernig, Brigitta Vavken und Evelyn Dürmayer: Lebensgeschichten von Frauen
Eine Idee von Susanna Sobernig: Frauen vom Frauenstudienzirkel könnten darüber berichten, zB welche Frauen haben mein Leben geprägt? Warum und was war bedeutsam? Susanna Sobernig, Brigitta Vavken und Evelyn Dürmayer lassen uns an ihrer Lebensgeschichte teilhaben.
Fortsetzung dieser Idee für das nächste Programm ist auf Wunsch der Teilnehmerinnen vorgesehen.
26.03.2026: Gertraud Klemm: Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift
Das Buch „Abschied vom Phallozän“ ist 2025 bei Matthes&Seitz, Berlin erschienen (Web). Gertraud Klemm nimmt darin matriarchale Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart zum Vorbild für ihre Ankündigung des Abschieds vom Phallozän und macht sich Gedanken über matriarchale Inspiration, patriarchale Dekonstruktion und die Notwendigkeit der kolonialen Schubumkehr.
Gertraud Klemm ist in Baden bei Wien aufgewachsen. Sie absolvierte ein Studium der Biologie an der Univ. Wien, arbeitete dann bis 2005 als Beamtin für die Trinkwasserkontrolle bei der Stadt Wien, seit 2006 als Schriftstellerin tätig. Zahlreiche Publikationen und Auszeichnungen, zB Anton-Wildgans-Preis, Outstanding Artist Award für Literatur.
23.04.2026: Hanna Lichtenberger: Kinderarmut abschaffen
Hanna Lichtenberger ist Sozialwissenschafterin und Historikerin, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Fachexpertin für Sozialpolitik in der Volkshilfe Österreich (Web). Sie unterrichtet u.a. an der Univ. Wien und der FH Campus Wien.
28.05.2026: Sabine Lichtenberger: INS RAMPENLICHT! Brüche, Umbrüche, Kontinuitäten. Drei Frauenportraits: Wilhelmine Moik, Rudolfine Muhr und Gabriele Proft
Sabine Lichtenberger, ehem. Mitarbeiterin am IHSF (Institut für historische Sozialforschung in Wien) hat für das Buch „INS RAMPENLICHT“ Leben und Wirken von drei frauenpolitischen Akteurinnen recherchiert und möchte an diesem Abend an diese Persönlichkeiten erinnern.
Peter Autengruber, Wolfgang Greif und Alexander Neunherz (Hg.): INS RAMPENLICHT. Persönlichkeiten der SPÖ zu Beginn der Zweiten Republik, Mandelbaum Verlag Wien 2025 (Web).