„Christine Lavants Lyrik zählt zum Eigenständigsten und Besten, das im 20. Jhd. in deutscher Sprache geschrieben wurde. Als große Prosa-Autorin ist die Dichterin einer breiteren Öffentlichkeit weniger bekannt. Sie erzählt hinreißend von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von den feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von erzwungener Anpassung, Bigotterie und Gewalt, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe und der Fantasie.
In ihrer unvergleichlichen, filmischen Sprache zeichnet Regisseurin Danielle Proskar das Leben der großen Dichterin nach, Gerti Drassl verleiht ihr Gestalt und Stimme.“
Dokumentation von Danielle Proskar (A, 2023, 46 Min.)
Entstanden ist das Porträt anlässlich des 50. Todestages von Christine Lavant (1915-1973) am 7. Juni 2023.
Der Film ist in der Mediathek von 3sat (D/A/CH) verfügbar bis 28.07.2024 (Web)
Im Brenner Archiv in Innsbruck wird ein Teil des schriftstellerischen Nachlass von Christine Lavant bewahrt (Web)