Im Mittelpunkt des soeben erschienenen Sammelbandes “Logiken der Sammlung” stehen das Archiv und seine verschiedenen Ausformungen als Speicher des kulturellen Gedächtnisses.
Was bedeutet es, wenn ein Archiv nur einer Bestandsbildnerin gewidmet ist, wenn sich Nachlasseinheiten in Bibliotheken und Depots musealer Institutionen oder in Verwaltungsarchiven finden? Im Blick auf unterschiedliche Sammlungseinrichtungen und ihre jeweils spezifischen Herausforderungen zeigen sich nicht nur Differenzen, sondern auch Parallelen und Schnittstellen einer heterogenen Archivlandschaft.
Der Band ist das Ergebnis der Tagung Logiken der Sammlung. Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik”, die im April 2019 am Adalbert-Stifter-Institut in Linz stattgefunden hat (Link).
Die zwei frida-Mitglieder Sabine Folie und Li Gerhalter haben dazu diese Artikel beigetragen:
- Sabine Folie: Idiosynkrasie und Systematik in KünstlerInnenarchiven. Fallbeispiel: VALIE EXPORT Center Linz, S. 41-50, verfügbar unter diesem Link.
- Li Gerhalter: Selbstzeugnisse sammeln. Eigensinnige Logiken und vielschichtige Interessenslagen, S. 51-70, verfügbar unter diesem Link.
Der gesamte Sammelband ist im Open Access frei online verfügbar:
- Petra-Maria Dallinger und Georg Hofer (Hg.): Logiken der Sammlung. Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik, Literatur und Archiv Bd. 4, Berlin und New York (De Gruyter) 2020, Link zum Band.
Die Publikation ist Teil der Reihe „Literatur und Arichiv“, die bei De Gruyter erscheint. Bisher sind erschienen und online voll verfügbar: