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Lesung: Erica Fischer: Spät lieben gelernt. Mein Leben, 18.04.2023, Wien

„Mir wurde bewusst, dass mein Leben – knapp vor Ende des Zweiten Weltkriegs begonnen – geeignet ist, in der Kapsel meiner unbedeutenden Person die großen Themen des 20. Jahrhunderts zu illustrieren. Geboren im Exil der Eltern, die vor den Nazis aus Österreich nach England flüchten mussten, war der Ekel vor der rassistischen Entwertung von Menschengruppen von Anfang an in meine DNA eingeschrieben. Und auch der Ekel vor jeder Form der Diskriminierung, insbesondere jener, die sich gegen mein eigenes Geschlecht richtet. Der tiefgehende Einfluss der Frauenbewegung auf meine persönliche Entwicklung steht stellvertretend für Millionen Frauen meiner Generation.“

Erica Fischer wurde 1943 in St. Albans bei London geboren, wohin ihre Eltern 1938 aus Wien geflüchtet waren. Sie wuchs in Wien auf. 1972 war sie eine der Mitbegründerinnen der autonomen Frauenbewegung in Wien. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin und lebt in Berlin. Ihr Buch Aimée & Jaguar wurde verfilmt. Ihre Biografie „Spät lieben gelernt. Mein Leben“ erschien 2022 im Berlin Verlag (Web). Im April 2023 wird sie im STICHWORT vorgestellt:

Veranstaltung von STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web)

Zeit: Di., 18.04.2023, 19.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstr. 20, 1040 Wien

  • Moderation: Katherina Braschel
  • Unkostenbeitrag: € 3,50; Veranstaltung für Frauen*; Veranstaltung gefördert von MA 7 – Bezirk Wieden