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Studientag: Pazifismen und Biographie, 11.-12.05.2023, Innsbruck und virtueller Raum

Sowohl bei der ersten Frauenbewegung vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg als auch bei der zweiten Frauenbewegung nach 1968 gab es ideologische und auch personelle Überschneidungen mit den jeweils zeitgenössischen Aktivitäten für den Frieden. Pazifismus versteht sich dabei nicht nur als gesellschaftspolitische Aktivität gegen Krieg, Rüstung und Erziehung zum Krieg.

Der 11. Studientag der “Forschungsgruppe Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen” beschäftigt sich mit der historischen Verknüpfung von Pazifismus und individuellen Leben, wobei der Schwerpunkt auf der genderorientierten Auto_Biographieforschung und/oder der Frauen- und Geschlechter-Kultur-Geschichte liegen wird.

Programm (PDF)

Zeit: Do. und Fr., 11.-12.05.2023
Ort: Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck und tw. virtueller Raum

Geschlechtergerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, Anti-Kolonialismus und Umweltgerechtigkeit wurden bereits von Protagonist*innen der historischen Friedensbewegungen als Voraussetzungen für Frieden begriffen. Pazifismus darf nicht länger als Naivität abgetan, als Luxuswert, Ideal und Utopie aufgefasst werden, sondern muss fest im gesellschaftlichen und politischen Diskurs verankert und mitgedacht werden.
Welche Argumente gibt es, die diese Forderung unterstützen? Müsste die Forschung aktiver werden und sich in Talkrunden einbringen und einklagen? Hochgehaltene Schilder können nur ein Anfang sein. Arbeiten Forschung und Friedensorganisationen eng genug zusammen? Wohin kann ich mich wenden, um argumentativ „ausgerüstet“ zu werden? Welche Aktivitäten lassen sich im eigenen Leben umsetzen? Und: Warum spalteten sich die Suffragetten an der Frage des Pazifismus? Weitere Informationen … (Web)