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Vortrag: Luise F. Pusch: Der Rede wert: Biographie – Sprache – Sichtbarkeit. Zu einem sprachbewussten Umgang mit biographischen Texten, 05.11.2020, virtueller Raum

Luise F. Pusch arbeitet seit über 40 Jahren im Bereich der Frauenbiographieforschung. Mit ihren Popularisierungen in Buch-, Kalender- und Onlineformaten fördert sie Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen in Kultur, Wissenschaft und Politik. Sie ist seit ihren ersten Veröffentlichungen in den 1970er-Jahren eine Pionierin der feministischen Linguistik im deutschen Sprachraum. Dabei macht sie – oft auch in ironischer und humorvoller Weise – deutlich, wie geschlechterdemokratisches Denken eine gendergerechte Sprache voraussetzt – und umgekehrt.

Die Forschungsgruppe „Auto_Biographie – De_Rekonstruktionen“ der Forschungsplattform „Center interdisziplinäre Geschlechterforschung“ an der Universität Innsbruck (Web) veranstaltet gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen einen Online-Vortrag von Luise F. Pusch.

Zeit: Do. 05.11.2020, 19.00 Uhr
Ort: Virtueller Raum, via Innsbruck

In diesem Vortrag steht die Frage nach einem sprachbewussten Umgang mit wissenschaftlichen und/oder populären biographischen Texten im Zentrum. Lexikonartikel, Kurz- und Kürzestbiographien, biographische Aufsätze und auch Monographien gehen mit einer Auswahl einzelner, als relevant erachteter Informationen und Fakten einher: Sie unterliegen narrativen Konstruktionen. Welche Erzählung entsteht in welcher Sprache? Wie gestaltet sich ein Lebensbild aus feministischer Perspektive? Wie wird die Rezeption durch die bewusst gewählte Sprache beeinflusst?

Weitere Informationen und Anmeldung (Web).

Programm

  • Begrüßung: Ulrike Tanzer, Vizerektorin sowie Leiterin des Forschungsinstitust Brenner-Archiv und Christine Riccabona, Forschungsgruppe sowie Forschungsinstitut Brenner-Archiv
  • Vortrag: Luise F. Pusch, Hannover/Boston
  • Moderation: Ursula A. Schneider, Forschungsgruppe, Forschungsinstitut Brenner-Archiv und frida-Mitglied