Ob analog oder digital: Überall scheint der Alltag in Zeiten von Covid-19 dokumentiert zu werden. Auf einmal scheinen viele Menschen ihre Erlebnisse und Gedanken festhalten zu wollen und es ist die Rede von eigenen “Corona-Tagebüchern”. Ist das eine neue Erscheinung – oder gibt es Vergleichbares in der Geschichte? Und ist dabei ggf. auch eine Geschlechterspezifik festzustellen?
Die frida-Obfrau und Historikerin Li Gerhalter (Link) beschäftigt sich in ihrer Forschung seit Jahren mit dem Thema “Tagebuchschreiben”. Im Frühjahr 2020, also in der Zeit des nervösen ersten “Lockdowns”, wurde sie von zwei Radiosendern in Berlin jeweils live zum Thema “Tagebuchschreiben in Zeiten von Corona” interviewt. Die beiden Beiträge dauern jeweils 6 Minuten und können online auf den Websiten der Sender nachgehört werden.
- Gespräch mit Axel Rahmlow: “Warum Menschen ihren Alltag Tagebüchern anvertrauen”, Telefoninterview für Deutschlandfunk Kultur, Redakteurin: Jana Münkel, 8. Mai 2020 (Zusammenfassung und Link zum Nachhören, 6 Minuten)
- Gespräch mit Stephan Karkowsky: “Tagebuchschreiben im Corona-Alltag”, Telefoninterview für Radioeins (RBB), Redakteurin: Carina Fron, 16. Mai 2020 (Ankündigung und Link zum Nachhören, 6 Minuten)
Hinweis: Im Hochsommer 2021 wurde vom deutschen Radiosender Deutschlandfunk Kultur ein drittes Interview mit Li Gerhalter gebracht. Im Mittelpunkt standen nun verschiedene aktuell erschienene “Corona-Tagebücher” von Schriftstellerinnen wie Carolin Emcke, Marlene Streeruwitz oder Jutta Bauer:
- Link zum Hinweis auf den Beitrag auf der Website von frida (Link).